ine steigende Anzahl an Personen in Deutschland leiden an Burnout. Es ist zwar offiziell keine Krankheit, aber der Erschöpfungszustand kann mit schwerwiegenden Krankheitssymptomen einhergehen. Unbehandelt mündet er nicht selten in eine Depression, die oft mit starken Medikamenten behandelt wird. Auch weitere psychosomatische Symptome eines Burnouts werden oft mit Arzneimitteln therapiert, um zumindest diese Beschwerden zu lindern. Einen Einfluss auf die Ursache für den Erschöpfungszustand nehmen sie natürlich nicht. Darüber hinaus sind die Medikamente oft mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Es ist jedoch möglich, ein Burnout ohne Medikamente zu therapieren. Dies ist vor allem in den Anfangsstadien der chronischen Erschöpfung eine gute Möglichkeit.
Burnout ohne Medikamente therapieren: Pflege des inneren Kindes
Gern vergleichen Ärzte den Körper mit dem inneren Kind. Es meldet sich mithilfe von den unterschiedlichsten psychosomatischen Anzeichen, um Pflege und Fürsorge einzufordern. Leider wird das innere Kind häufig überhört. Wir versuchen es mit pharmazeutischen Artikeln zum Schweigen zu bringen, was langfristig jedoch mehr Schaden als Nutzen bringen kann. Dies trifft vor allem auf Beschwerden zu, deren Grund sich in der Psyche begründen. So ist es beim Burnout. Die körperlichen Leiden sind nur ein Anzeichen für die seelische Gesundheit, die in Schieflage geraten ist. Wer sein Körpergefühl optimiert, hat die Chance, einen positiven Einfluss auf das eigene Lebensgefühl sowie die Genesung des Erschöpfungszustandes zu nehmen. Ein gutes Körpergefühl kann sogar eine vorbeugende Wirkung einnehmen. Wer Signale früh erkennt und dagegen steuert, verhindert Schlimmeres und ermöglicht eine Behandlung des Burnouts ohne Psychopharmaka oder andere Medikamente.
Bewegung ist ein Schlüssel
Ein Mensch, der unter Burnout leidet, steht neben sich. Es ist wichtig, dass er jetzt seinen Rhythmus verlangsamt und wieder eine Harmonie zwischen Körper, Emotionen sowie Gedanken herstellt. Es kann hilfreich sein, Ruhephasen im eigenen Heim mit Aufenthalten in der Natur zu verbinden. Viele können Kraft tanken, indem sie die Sonne, den Wind und den Regen ganz bewusst spüren. Im Sommer empfiehlt sich ein Barfußlaufen über Wiesen, um die Nähe zum Boden aufzunehmen und damit "Bodenhaftung" zurückzugewinnen. Das Gehen an sich wirkt sich auf den Herzrhythmus aus. Er wird ruhiger, was zu einem ausgeglichenen Seelenleben beiträgt. Das Gedankenkarussell hält an und Angstzustände werden minimiert.
Extratipp: Gehen Sie vor allem am Morgen spazieren, um durch die Sonne die Serotoninproduktion zu aktivieren. Da sich Serotonin bei Dunkelheit in Melatonin verwandelt, erhöht sich somit ebenfalls die Schlafqualität. Der Abend sollte besinnlichen Tätigkeiten gehören wie Tai Chi, Yoga, ein Buch zu lesen, Handarbeiten machen, wenn einem so etwas Spaß macht, Malen, in den warmen Monaten garteln oder was immer einen "runterbringt".
Burnout ohne Tabletten bekämpfen: mit Massagen und regelmäßigem Abbürsten
Es mag befremdlich klingen, aber regelmäßige Massagen und ein Bürsten des Körpers mit einer Sisalbürste kann kleine Wunder bewirken. Wieso? Ganz einfach. Wie bereits erwähnt haben Burnout-Betroffene kaum noch ein Körpergefühl. Wird die Haut nun auf diese Weise stimuliert, hat dies eine positive Wirkung auf das Körperempfinden.
Jeder kann die Behandlung mit der Sisalbürste selbst vornehmen. Im Anschluss empfiehlt sich das sanfte Einmassieren eines Körperöls auf die Haut von unten nach oben sowie von außen hin zum Herzen. Da der Betroffene selbst aktiv wird, stärkt sich das Körpergefühl auf besonders nachhaltige Weise. Es wundert daher wenig, dass viele Ex-Patienten eines Burnouts diese Therapiemaßnahmen weiterhin beibehalten.
Burnout ohne Antidepressiva: Bauchwickel als Einschlafhilfe
Unruhe und Ängste vor dem Einschlafen sind typisch für viele Burnout-Patienten. Schnell folgt deshalb der Griff zu Medikamenten. Doch es kann auch anders gehen. Hier ein Tipp:
- Erwärmen Sie Sesamöl in einer Pfanne.
- Legen Sie ein unter heißem Wasser angewärmtes und ausgewrungenes Tuch auf einer heißen Wärmflasche bereit.
- Reiben Sie das erwärmte Öl für eine Dauer von rund fünf Minuten im Uhrzeigersinn auf den Oberbauch.
- Dann legen Sie das Tuch auf den Bauch und darüber die Wärmflasche, die nicht zu schwer sein sollte.
Der Effekt: Diese Behandlung kann den Solarplexus anregen und damit das Vagus-Nervensystem. Im Klartext bedeutet dies, dass sich der Puls verlangsamt und sich eine entspannende Wirkung entfaltet. Regenerative Kräfte in den Bauchorganen können sich entfalten, was angenehme Müdigkeit bewirken kann.
Burnout ohne Arzt behandeln und dennoch nie außer Atem kommen
Einen langen Atem im wahrsten Sinne des Wortes zu bewahren, ist im Leben und im Rahmen eines Burnouts wichtig. So scheint es eine Verbindung zwischen einem entspannten, langsamen Atmen und dem Grübeln sowie Wutanfälle zu geben. Beides reduziert sich automatisch mit einer ruhigen Atmung. Sie können selbst testen, wie wirksam ein langsames Atmen sein kann. Trainieren Sie daher eine ruhige Atmung, sodass Sie auch in schwierigen Situationen im Leben durchatmen. Wer dies beherrscht, kann vielleicht ein Burnout ohne Tabletten erfolgreich bekämpfen.
Achtsam sein und das Burnout ohne Psychotherapie bewältigen
In Krisensituationen müssen die Gedanken im Hier und Jetzt verbleiben. Wer nur noch an Probleme und Katastrophen denkt, verbaut sich selbst den Weg. Bei einem bestehenden Burnout ist es schwierig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Daher kann es hilfreich sein, die Unruhe in sich bewusst zu bemerken und die damit verbundenen Emotionen zuzulassen. Es ist wichtig, sich selbst zu akzeptieren und seine eigenen Fähigkeiten zu kennen. Entscheidend ist, sich nicht in falschen Schamgefühlen zu verlieren, da sie die Heilung hemmen. Wer mag, kann einen Gegenstand als Art Talisman nutzen. Er kann Halt geben, wenn eine schwierige Situation aufkommt.
Gegen das Burnout ohne Klinik, ohne Arzt, ohne Arzneimittel: Anmerkungen
Sich selbst zu therapieren, ist beim Burnout wichtig. In der Anfangsphase ist dies durchaus ohne fremde Hilfe möglich. Später kann es schwieriger werden, sich selbst zu behandeln. Wer tief im Burnout steckt, wird oft nahezu handlungsunfähig. Dann sind vertraute Personen, Ärzte oder Therapeuten gefragt, die eine fachliche Unterstützung bieten. Doch auch dann darf nie der Wille zur Mitarbeit in der Therapie verloren gehen. Beim Burnout dreht sich alles um den Betroffenen. Er muss sich letztlich ändern, um seine Lebenssituation so zu optimieren, dass er keinen Rückfall hat. Denken Sie, dass sich bei Ihnen ein Burnout entwickeln könnte? Dann machen Sie hier den Online-Persönlichkeitstest!
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