urnout ist ein komplexes Leiden, welches sich nicht einfach auf ein Bakterium herunterbrechen lässt, was den Körper befällt. Insbesondere aus diesem Grund gibt es verschiedene Perspektiven, aus denen sich das Burnout beleuchten lässt. Dazu gehört ebenfalls die Sicht der Quanten Medizin.
Was ist eigentlich Quanten Medizin?
Dies ist eine Heilungsmethode, die Ende der 1980er-Jahre erstmals unter diesem Namen aufkam. Der Begriff Quanten bezieht sich dabei auf Max Planck. Er hat nämlich herausgefunden, dass Energie von einem warmen Körper in Paketen abgegeben wird. Vorher dachte man, dies würde kontinuierlich geschehen. Diese „Energiepakete“ bezeichnete Planck als Quanten.
Bei der Quantenheilung geht es darum, mit dem Bewusstsein zu arbeiten. Sie ist eng mit den Selbstheilungskräften verbunden. Mit ihrer Hilfe soll es möglich sein, das vegetative Nervensystem sofort in einen Zustand zu versetzen, in dem tiefe, heilende Prozesse möglich sind. So würde das Nervensystem auf Heilung schalten und reorganisieren, was nicht perfekt arbeitet. Dadurch ließen sich der Theorie nach hinderliche Blockaden lösen, die das private oder berufliche Leben sowie das Wohlbefinden hemmen.
Das Grundprinzip der Quanten Medizin sagt, dass alles mit allem verbunden ist. Aus diesem Grund könne der Mensch bereits durch die Beobachtung einer Sache, diese verändern. Dies läge daran, dass Schwingungen in unterschiedlichen Frequenzen stattfinden. Da alles miteinander verknüpft ist, sei es nur logisch, dass die pure Aufmerksamkeit etwas verändern kann. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Jeder hat Einfluss auf das Geschehen. Wer sich selbst und damit seine persönliche Matrix verändert, der gleicht diese automatisch mit der äußeren Matrix an.
All dies klingt esoterisch und ist es auch. Dennoch hat dieser Ansatz seine Berechtigung, obgleich er nicht nach wissenschaftlichen Kriterien belegt ist. Mit seiner Hilfe haben einige Menschen wieder ein verstärktes Wohlbefinden erreicht. Darüber hinaus ist sein Kernpunkt sehr wichtig und wahr: Jeder kann eine Situation beeinflussen und dies bereits durch seine eigene Sichtweise darauf. Ließe sich nicht dieser Gedanke für die Heilung eines Burnouts nutzen?
Quanten Medizin und Burnout
Burnout ist keine Krankheit per Definition. Es ist ein chronischer Erschöpfungszustand, der mit Depressionen und psychosomatischen Beschwerden einhergehen kann. Auf diese Weise führt uns das Burnout sehr anschaulich vor, wie eng unser Organismus mit unserem Geist verbunden ist. Wer bei Burnout nur Medikamente gegen die Beschwerden einnimmt, wird daher keinen nachhaltigen Erfolg erzielen. Es wäre eine reine Symptombehandlung. Deswegen rät die Schulmedizin zu begleitenden Psychotherapien, die eine Verhaltensänderung einleiten sollen.
Bei der Quanten Medizin wird ebenfalls ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Medikamente können jedoch oft außen vor bleiben. Gleiches zählt für die Rolle des Arztes. Stattdessen liegt der Fokus auf dem Burnout-Betroffenen und seiner Selbstheilung. Es soll das innere Selbst bzw. der innere Heiler direkt angesprochen werden und nicht der Weg über einen Dritten (Beispiel Arzt) erfolgen.
Bei der Quantenselbstheilung dreht sich also alles um die Heilungskräfte, die in uns selber liegen. Dadurch sei es möglich, nicht die Symptome zu behandeln, sondern direkt zu der Ursache vorzustoßen. Die Symptome würden im nächsten Schritt dann von allein verschwinden.
Um den inneren Heiler nach der Quantenmedizin zu aktivieren, bedarf es jedoch ein wenig Mühe und Arbeit. Nach Meinung der Vertreter dieser Heilungsmethode schlummert er zwar in jedem von uns, aber er muss aufgeweckt werden. Dies gelingt unter anderem durch positive und aufbauende Gedanken. Indem der Betroffene die Sichtweise auf ein Problem ändert, verändert sich laut Quantenmedizin auch das Problem. Es ist jetzt vielleicht gar keines mehr. Meditation ist ein weiterer Weg, den inneren Heiler zu aktivieren. Eng ist sie mit der Achtsamkeit verbunden, denn sie kann unseren Blick schärfen.
Kein Hokuspokus: eine andere Sicht aufs Burnout
Für einige Menschen klingt die Quantenmedizin wenig greifbar. Sie ist schulmedizinisch nicht so anerkannt wie Psychotherapien. Im Grunde unterscheidet sich die Quantenselbstheilung jedoch nicht so stark von einer Verhaltenstherapie, wie es anfangs scheint. Es geht letztlich immer darum, sich selbst zu verändern. Indem wir uns selbst verändern, verändern wir auch die Situationen, in denen wir uns befinden. Sogar die Menschen um uns herum können wir verändern, denn auf eine Aktion folgt eine Reaktion. Wie die Reaktion ausfällt, hängt von der Aktion ab.
Übrigens: Selbst Schulmediziner streiten nicht ab, dass es Selbstheilungskräfte gibt. Sie wissen, wie bedeutsam der Lebenswillen und der Glaube an Heilung ist. Einigen Ärzten ist sehr bewusst, dass sie bereits durch ihre Präsenz und ihre Ratschläge mit zur Heilung beitragen. Sie geben dem Patienten das Gefühl, dass alles gut wird. Damit sind die Schulmediziner gar nicht so weit von der Quantenmedizin entfernt.
Mit Quantenselbstheilung das Burnout bekämpfen
Ein Burnout zu behandeln, ist stets aufwendig und braucht Zeit. Dass sich der Betroffene selbst ändert, ist unerlässlich. Immerhin liegt die Ursache des Burnouts in einer Wechselwirkung zwischen inneren und äußeren Faktoren. Wie die Heilung erfolgt, ist letztlich dem Betroffenen überlassen. Mit welcher Therapiemethode kommt er zurecht? Wie kann er für sich am besten Verhaltensänderungen einleiten, die nachhaltig sind? Die Quantenmedizin ist eine Möglichkeit, denn mit ihrer Hilfe lassen sich Glaubenssätze, hartnäckige Verhaltensweisen und Blockaden lösen. Unabhängig von der Methode ist jedoch eines am wichtigsten: Der Burnout-Betroffene muss den Willen und das Einsehen haben, dass nur durch Veränderung ein glücklicheres Leben möglich ist.
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