ie befürchten, Sie stecken in der Anfangsphase eines Burnouts? Sie fühlen sich gut, aber denken, der chronische Erschöpfungszustand könnte auch Sie treffen? Dann zögern Sie nicht, etwas für sich zu tun. Sie benötigen keine Medikamente, um dem Burnout vorzubeugen. Stattdessen ist eine Umstellung der Einstellung zum Leben erforderlich, die Ihnen leichten gelingen kann, als Sie glauben.
Berufliches und Privates vereinbaren
Ein häufiger Grund für ein Burnout ist eine gestörte Work-Life-Balance. Der Betroffene bringt Berufs- und Privatleben nicht mehr ins Gleichgewicht. Stress beginnt, der immer weiter zunimmt. Oft steckt dahinter ein großer Ehrgeiz, im Job viel zu erreichen, das Bankkonto zu füllen und trotz der immensen Menge an Arbeit das Privatleben nicht zu vernachlässigen.
Da der Tag keine 48 Stunden hat, bleibt irgendetwas auf der Strecke.
Häufig wird an Erholungsphasen gespart, sodass eine konstante Überforderung besteht. Sie erzeugt gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, denn man kann sich auf nichts mehr zu 100 % konzentriert. Ein Teufelskreis entsteht, aus dem der Betroffene nicht mehr herausfindet.
Tipp: Schaffen Sie sich ganz bewusst Freiräume. Überfrachten Sie sich nicht mit Arbeit und sagen Sie auch mal bei der Arbeit einen Auftrag ab. Zudem müssen Sie sich nicht jeder privaten Verpflichtung hingeben. Entspannen Sie stattdessen in ruhiger Atmosphäre – ohne Smartphone, Computer und Telefonanrufe.
Seien Sie Ihr eigener Manager
Manchmal sind es gar nicht die ehrgeizigen Karrierewünsche, die uns aus der Bahn werfen, sondern eine mangelhafte Selbstorganisation. Wer sich im Job nicht gut organisiert, macht sich unnötig Arbeit. Haben Sie allerdings ein effizientes Zeit- und Selbstmanagement, gewinnen Sie an Zeit zu Ihrer freien Verfügung. Und auch hier gilt: Nutzen Sie die freie Zeit tatsächlich zur Erholung und nicht, um noch mehr Arbeit zu schaffen.
Rundum gesund sein
Eine gesunde Ernährung, Sport und mentale Stärke können einem Burnout vorbeugen. Mit diesen drei Pfeilern fühlen Sie sich widerstandsfähiger und sind es auch. Ein solides Selbstwertgefühl verhindert, dass Sie bei der Arbeit ausgebeutet werden oder Opfer von andauernden Mobbingattacken werden. Nehmen Sie sich daher Zeit für Ihre Gesundheit, indem Sie Sport, eine gesunde Ernährung und bewusste Entspannungsphasen fix in Ihr Leben einkalkulieren. Mit der Zeit entwickeln Sie diesbezüglich Automatismen, sodass Sie auf diese drei Pfeiler nicht mehr verzichten möchten und werden.
Überprüfung der Arbeitszufriedenheit
Einem Burnout vorbeugen mit Kuren? Sicherlich können diese bewussten Pausen vom Alltag hilfreich sein. Noch wichtiger ist es jedoch, gar nicht erst das Anfangsstadium eines Burnouts zu erreichen. Wie? Indem Sie die Quelle für Erschöpfungszustände regelmäßig für sich überprüfen. Zumeist ist dies der Job, obgleich es auch nicht erwerbstätige Eltern mit Burnout gibt.
Überlegen Sie hin und wieder, inwiefern Sie mit Ihrem Job noch zufrieden sind.
Sicherlich existiert nie die perfekte Arbeit, die jeden Tag großen Spaß bereitet. Das muss sie auch nicht. Sie sollten jedoch im großen Ganzen mit Ihrem Job zufrieden sein. Wie sieht es mit Ihren Kollegen und mit Ihrem Chef aus? Fühlen Sie sich mit ihnen wohl? Wenn nicht, sollten Sie die schlechte Arbeitsatmosphäre direkt ansprechen oder den Job wechseln.
Überlebenstipps für den Alltag: Hilfe für akute Situationen
Wie dem Burnout vorbeugen, wenn doch immer etwas anderes ansteht? Folgende Überlebenstipps für den Alltag geben Ihnen eine solide Hilfestellung. Es mag anfangs schwerfallen, Sie durchzusetzen. Tun Sie es jedoch – Sie haben es verdient. Darüber hinaus sollten Sie bedenken, dass niemanden damit geholfen ist, wenn Sie wegen eines Burnouts irgendwann beruflich und/oder privat ausfallen.
- Sagen Sie auch einmal Nein: Ihre Zeit ist knapp. Sie wissen nicht, wo Ihnen der Kopf steht. Dann nehmen Sie keine neuen Projekte an. Reagieren Sie auch auf die flehenden Bitten eines Kollegen mit einem freundlichen Nein. Letztlich ist nichts wichtiger als Ihre Gesundheit. Haben Sie diese nicht mehr, haben Sie auf einmal gar nichts mehr.
- Machen Sie Pausen: Pausen sind wichtig. Es gibt sie in der Schule, im Fußball und auch im Job. Dafür haben einst Arbeitsrechtler aus guten Gründen gekämpft. Sollten Sie dazu neigen, Ihre Pausen hinauszuzögern, machen Sie dafür einen fixen Termin aus. Halten Sie sich an den Termin! Sie sollten sich selbst gegenüber genauso verbindlich sein wie Sie es mit Ihren Kunden, Kollegen und Geschäftspartnern sind.
- Gönnen Sie sich täglich etwas Schönes: Jeden Tag sollten Sie sich ganz bewusst ein wenig Zeit für sich selbst nehmen. In dieser Zeit tun Sie etwas Schönes. Das kann ein Spaziergang im Park, der Kauf von Blumen oder das Naschen eines Teigteilchens sein. Was auch immer es ist, genießen Sie es. Machen Sie daraus eine Routine!
- Schulen Sie Ihre Achtsamkeit: Achtsamkeit ist zum Trendbegriff geworden und dies hat seine Berechtigung. Wenn Sie Ihren Tag bewusst erleben, gewinnen die Aufgaben an Bedeutung.
- Optimieren Sie Ihre mentale Stärke: Im stressigen Alltag sehen wir oft nur das Negative. Wir haken Erfolge oder schöne Ereignisse viel zu schnell ab, um uns wieder den Problemen zu stellen. Machen Sie dies nicht! Führen Sie dafür ruhig ein kleines Notizbüchlein, indem Sie jeden Tag das Positive eintragen. Sie glauben gar nicht, wie viel Gutes Ihnen täglich widerfährt, was ansonsten unbeachtet bleiben würde.
Diese Überlebenstipps auch als Infografik. Klicke auf den Lnk oder auf das Bild für einen großen PDF Anblick, und der Möglichkeit die infografik zu drucken. Hier findest Du alle unsere Burnout infografiken
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